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Auch dank Elkes Predigt (gesten und vorgestern hierim Blog) habe ich viel über Pfingsten nachgedacht, auch auch im Nachklang unserer beiden Abend-Dialoge. Menschen aus mehreren Ländern kamen online zusammen um über ihren Glauben zu sprechen, Neues zu erfahren und zu hören, was Andere, also ihre Mitmenschen in der Welt zu den Fragen beweget, die sie auch bewegen.
Menschensohn - der Begriff bleibt ein Rätsel, das immer wieder herausfordert, es zu lösen. Ganz Mensch und ganz Gott gleichzeitig. Wer war - ist - dieser Jesus. Ich denke, es ist gut, dass es keine ein und immerwährenden Antwort auf die Frage gibt. Menschen kommunizieren miteinander und in solch einem Gespräch können sie auch ihre spirituellen Antennen auf Gottes Wort ausrichten.
Nicht so ganz anders, wenn auch zunächst ganz weltlich gemeint, versteht sich Demokratie. Nicht, was ich richtig finde muss genau so sein, sondern hören, was unsere Mitmenschen sich ersehnen und warum sie das wünschen, brauchen, wollen, erhoffen. Es giht erstmal nicht darum, dem Gegenüber zu erklären, was gut ist oder was er/sie gut finden sollte, sondern im Gespräch erfahren, was sie bewegt. Das kann Zeit brauchen, und es ist oft mühsam. Wenn es dazu noch Menschen aus andren Kulturkreisen mit anderen Sprachen und Traditionen sind, dann kann es sehr mühsam und zeitintensiv werden.
So also auch in der Europäischen Union, die weit mehr ist, als eine Bürokratie die die Krümmung von Gurken oder Bananen bestimmen will. So wie Demokratie im eigenen Land für sozialen Frieden sorgen will und sollte, indem alle gehört werden, auch die Stillen und die Schwachen, so sollte die EU ein Friedensprojekt für Europa sein und so dauern die Entscheidungen meist sehr lange, weil alle Länder gehört werden sollen, auch die, deren Ansichten nicht meine oder die meines Landes sind.
Liebe deinen (europäischen) Nächsten wie dich selbst - so hierß unser Bibeldialog am Freitag vor Pfingsten. Aber mehr dazu morgen.
Euch allen eine gute Woche
Tamara
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