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An Freitag ging es bei unseren Bibeldialog bei aller Europa-Begeisterung auch um Europaernüchterung, die unser erste Referent, Prof. Dr. Hans Jürgen Luibl, gar nicht so schlecht findet. hier ein kleiner Auszug aus seinem sehr enregenden Vortrag:
„Wir brauchen keine Europahymnen und keine Hallelujahsongs, keine Masterpläne und Hochglanzbroschüren, sondern die harte Arbeit an der europäischen Idee.... Die Grundidee war schlicht: nehmt den Nationen ihr Kriegspotential weg, verstaatlich ihre Waffenproduktion und macht daraus eine menschendienliche Warenproduktion. Macht aus Panzern für den Kampf jeder gegen jeden endlich Kochtöpfe für alle. … Soweit die schlichte Idee. Keine hochtrabende Ideologie, sondern harte Arbeit: Brüssel und Straßburg, Kommission und Parlament gleichen die Interessen der Länder ab, um das Beste für alle und für die anderen Nationen außerhalb Europas herauszuholen. Aus dem Wirtschaftsraum wurde ein Rechtsraum, ein Bildungsraum, ein Freiheitsraum. Das ist gelungen. Europa ist eine Demokratie geworden – und was nicht gut geworden ist, daran gilt es zu arbeiten. Und hier sind die Kirchen gefragt. Warum? Schlicht, weil die Kirchen eine Verantwortung für die Gemeinschaft haben, eine Verantwortung für Gerechtigkeit und Frieden, in Europa und darüber hinaus – so sagt es die Leuenberger Konkordie
Was ist denn die Leuenberger Konkordie? Dazu morgen mehr.
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