15. Juni 2024

Pilgern beim Bibeldialog im Kloster Stift zum Heiliegngrabe

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Es ging ja schon am Mittwoch los, aber es war so viel los, dass ich erst heute zum Bloggen komme.

Zum ersten Mal fand ein Europäischer Bibeldialog im Kloster Stift zum Heiligengrabe (in Brandenburg, ca 2 Stunden Bahnfahrt von Berlin entfernt) und das Kloster (heute ein Frauenstift) am Pilgerweg „Annenpfad“ gelegen und in der Vergangenheit selbst ein Pilgerort, hat uns das Thema Pilgern fast schon aufgedrängt und es hat gelohnt. In wenigen Wochen war die Tagung ausgebucht mit Warteliste.

Ein bunte Gruppe aus mehreren Teilen Deutschlands, sowie Tschechien, den Niederlanden und Rumänien erfuhr viel über die Geschichte des Pilgern und sie wechselnden Motivationen zu Pilgern von den frühen Jahrhunderten bis heute, wo die alten Pilgerwege seit einigen Jahre eine echte Renaissance erleben.

Ich wollte gerade ansetzen mit dem Satz „Ein Höhepunkt war…“ aber natürlich gab es mehrere Höhepnkte, von den Vorträgen, und Bibelarbeiten bis zum kundigen Führung durch eine Stiftsfrau zur Geschichte des Stifts – auch bis heute.

Gestern war nun der Tag, an dem die meisten dann tatsächlich die 22 km des Annenpfads gepilgert sind, ein paar haben sich nach halber Strecke abholen lassen, aber immer hin, eine gute Zahl hat es geschafft – zufrieden und einigermaßen erschöpft kamen die letzten noch rechtzeitig zum Abendessen wieder an. Und dass wir am Abend uns nur beschenken ließen mit dem wunderbaren Konzert von Tomas Najbrt, mit den vielen, eigens aus Prag mitgebrachten, zum Teil mittelalterlichen Instrumenten und seiner wunderbaren Stimme als besonders eindrucksvolles „Musikinstrument“.

Jetzt gerade sind wir mitten in der Bibelarbeit zu Jakobs Himmelsleiter. Morgen geht unsere Tagung schon zu Ende… Die Zeit vergeht immer zu schnell. Die Gespräche zwischen den Vorträgen, Konzerten, Führung oder Inforunden, sind ganz offensichtlich der Grund, warum viele unserer Teilnehmer*innen sich immer wieder anmelden, auch jetzt, wo wir ohne kirchliche Zuschüsse ganz schön teuer geworden sind – jedenfalls für Menschen mit kleinen Einkommen.

 

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