Am Sonntag gehen verantwortungsbewusste deutsche Bürger*innen zum Wählen. Viele haben sogar schon per Briefwahl abgestimmt. Es gibt zig Parteien, die zur Wahl stehen. Bei manchen habe ich gar keine Vorstellung davon, was sie eigentlich wollen. Bei anderen dagegen schon…
Und ich weiß, in was für einem Land ich leben will. Ich
bin eigentlich ein großer Fan meines Landes, also Deutschland. Nicht die
Sorte Fan, die sich eine Fahne auf den Balkon hängt, aber ich freue mich, in einer bunten Gesellschaft zu leben, wo die unterschiedlichsten
Menschen miteinander klarkommen. Mit bunt meine ich nicht nur die Hautfarben,
sondern auch die Ansichten. Ich streite manchmal ganz gerne, und ab und zu
stelle ich fest, dass manche meiner Meinungen gar nicht so feststehen.
Ich mag es auch, dass die meisten Menschen in meinem Land ein Leben in Würde leben können und dass es auch Menschen gibt, die sich darum bemühen, dass die, denen das noch nicht gelungen ist, Hilfe bekommen. Es schmerzt mich, dass immer noch Menschen durch die sozialen Netze durchfallen, oder keinen Therapieplatz bekommen, obwohl sie ohne Hilfe sich oder andere gefährden könnten. Ich finde es sehr ok, dass auch diejenigen ihre Meinung sagen können, denen ich deutlich widersprechen will. Aber das heißt nicht, dass jede Verdrehung von Tatsachen noch als Meinung akzeptiert werden muss.
Also ja, ganz sicher bin ich noch nicht, wem ich meine Stimme morgen geben will, aber ich habe eine sehr klare Vorstellung, wem ich sie auf keinen Fall geben kann. Menschen per se abzuweisen, auch wenn sie in Not sind und Hass zu verbreiten auf die, die es ohnehin nicht leicht haben, geht mir gegen meine christliche Hutschnur. „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ – sagt Jesus Christus (https://www.die-bibel.de/bibel/EUE/MAT.25). Gilt auch für Schwestern. Oder Transgeschwister.
Wenn Euch/Ihnen Eure Mitmenschen nicht egal sind, schaut Euch die Wahlprogramme an und wählt eine Partei, die allen Menschen Menschenrechte zugesteht.